Zuletzt aktualisiert 15. August 2019
Der Berliner Innenstaatssekretär Torsten Akmann (SPD) will den Görlitzer Park in Kreuzberg nachts schließen lassen, weil er ansonsten keine Chance mehr sieht, den dortigen Drogenhandel einzudämmen. Sein Vorschlag symbolisiert das Totalversagen der alten politischen Kräfte nicht nur, aber auch an der Drogenfront. Er läuft auf die Kapitulation des Rechtsstaates an einem für ganz Deutschland symbolträchtigen Ort hinaus, den Drogendealer zu ihrem Operationsgebiet erklärt haben und an dem es der Staat nicht mehr vermag, seine Bürger zu schützen sowie Recht und Gesetz Respekt zu verschaffen.
Auf dem Weg zurück ins Mittelalter
In vormoderner Zeit, als es noch keine Nationalstaaten mit sicheren Grenzen und einer flächendeckend handlungsfähigen Polizei gab, bedurfte es der Stadtmauern, um Sicherheit für die Bevölkerung zu schaffen. Und wer es sich leisten konnte, wohnte auf einer Burg mit hohen Zinnen und Schießschachten. Heute, wo Deutschland seine sicheren Grenzen aufgegeben hat, wo sich die Polizei immer weiter aus dem öffentlichen Raum zurückzieht, kommen die Stadtmauern und die Burgen zurück.
Moderne Burgen sind beispielsweise Einkaufszentren mit ausgeklügelten Sicherheitseinrichtungen, Kameraüberwachung und einem privaten Sicherheitsdienst, der Diebe und Bettler in Schach hält. Die Mauer rund um den Görlitzer Park soll erneuert werden. Die Tore sollen künftig ab 22:00 Uhr geschlossen werden. Die mittelalterliche Stadtmauer lässt grüßen. Was noch fehlt, ist ein Wassergraben mit einer Zugbrücke. So etwas ähnliches soll künftig den Reichstag gegen den Pöbel abschirmen.
Dealerparadies Görlitzer Park
Der Görlitzer Park ist weitläufig und bietet für Drogenhändler erstklassige Arbeitsbedingungen. Sie legen in der Botanik Warenlager an, nehmen vor jedem Verkaufsvorgang nur eine kleine Menge an Drogen auf und können potentielle Kunden wie auch Fahnder auf Distanz erkennen und einordnen. Soweit sie mit Cannabis handeln, bleiben sie regelmäßig straffrei, falls sie festgenommen werden. Denn der Besitz von weniger als 15 Gramm wird in Berlin nicht verfolgt.
Selbstverständlich gibt es keine Statistik zur Nationalität der Drogenverbreiter im Görlitzer Park. Offensichtlich ist aber, dass viele von ihnen Asylbewerber afrikanischer Herkunft sind. Das hat zweifellos zu dem hohen Maß an Toleranz beigetragen, das die grüne Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg und ihre Verwaltung für diese Klientel aufbringen. Politik und Verbrechen sind eine unheilige Allianz eingegangen. Böse Zungen behaupten sogar, sie würden sich immer ähnlicher werden.
Das Problem ist eingewandert
Was täten wohl US-Amerikaner, Russen oder Chinesen, falls afrikanische Asylbewerber an zentraler Stelle in ihrer jeweiligen Hauptstadt Drogen unter die Leute bringen würden?
Wahrscheinlich würde die amerikanische, russische oder chinesische Polizei Verhältnisse, wie sie nachts im Görlitzer Park bestehen, eher als Chance denn als ein Hindernis für ihre Arbeit ansehen. Die Beamten würden den Park umzingeln, alles einsperren, was sie darin vorfinden, und jeden außer Landes schaffen, der eine fremde Staatsbürgerschaft hat. Und schon wäre das Problem gelöst.
In Deutschland dagegen gilt jeder als Rassist, der solche Phantasien entwickelt.
Das Problem sind nicht die Afrikaner. Das Problem sind nicht die Drogenkonsumenten. Das Problem ist nicht die deutsche Polizei. Das Problem ist vielmehr eine politische Klasse, die alles daransetzt, Ernst Jüngers Vision wahr werden zu lassen, nach der der Liberalismus dort, wo er an seine äußerte Grenze stößt, Mördern die Türe aufschließt.
Daran sollten Sie, geneigter Leser, bei allen kommenden Wahlen denken: Wer die Altparteien wählt, hilft mit, Mördern die Türe aufzuschließen. Er versetzt unser Land zurück ins Mittelalter, nur ohne Minnesang und edle Ritter.
Jedem, der diese Zeit gut überstehen will, sei geraten: Baut Burgen und zieht die Mauern höher!
Foto: Görlitzer Park, CC-Lizenz Georg Slickers