Zuletzt aktualisiert 28. Oktober 2019
Am Tag nach der Wahl in Thüringen liegen Zahlen zu Wählerbewegungen und zur Zusammensetzung der Wählerschaft aller im Landtag vertretenen Parteien vor. Demnach gelang es der AfD, 81.000 Nichtwähler von 2014 an die Urne zu holen. Der Anstieg der Wahlbeteiligung auf 64,9 Prozent (gegenüber 52,7 Prozent vor fünf Jahren) ging damit zu einem erheblichen Teil auf das Konto der Partei von Björn Höcke. Mehr als jede andere politische Kraft im Lande belebt die AfD damit die Demokratie und zeigt Menschen, die sich vom Politikbetrieb bereits abgewandt hatten, eine Perspektive auf.
Überdurchschnittlich stark schnitt die Partei bei den unter 30-Jährigen ab: In dieser Gruppe wählten 24 Prozent blau. Die Linke liegt bei den Jungwählern mit 22 Prozent hinter der AfD.
Das Fundament der thüringischen AfD-Wähler bilden aber die 30- bis 59-Jährigen, also jene Generation, die das Gros der deutschen Wirtschaftsleistung erarbeitet. Mit 28 Prozent war die Alternative hier überdurchschnittlich vertreten. Dass sie landesweit trotzdem schwächer abschnitt als die Linke, war dem Wahlverhalten der über 60-Jährigen in Thüringen geschuldet: In dieser Wählergruppe, die sich traditionell durch eine hohe Wahlbeteiligung auszeichnet, entschieden sich 40 Prozent für die Linke und nur 16 Prozent für die AfD.
Das lässt erkennen: Die Marxisten zehren von der Vergangenheit, den freiheitlichen Kräften dagegen gehört die Zukunft!