Intelligenzforscher schlagen Alarm: Deutschland verblödet

Intelligenzforscher schlagen Alarm: Deutschland verblödet

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Zuletzt aktualisiert 7. März 2020

Auf die Frage, was genau unter „Intelligenz“ zu verstehen sei, sind sehr unterschiedliche Antworten möglich. Fest etabliert ist die Annahme, Intelligenz sei fassbar mit einem Quotienten, der sich anhand der per Test ermittelbaren abstrakten logischen Fähigkeiten sowie der sprachlichen Kompetenz eines Menschen bestimmen lässt. Das Normalmaß wird dabei mit 100 definiert – Abweichungen nach oben oder nach unten deuten abgestuft in Richtung Hochbegabung oder Schwachsinn.

Jahrzehntelang schien der durchschnittliche IQ der Europäer zu steigen. Für die Jahre 1952 bis 1982 war dieser Effekt, der nach seinem Entdecker benannt wurde, dem US-Politologen James Flynn, recht gut empirisch belegt. Jetzt fragt die „Süddeutsche Zeitung“ besorgt: „Viele Jahrzehnte lang stieg der durchschnittliche IQ, derzeit stagniert oder sinkt er. Wie konnte es dazu kommen, dass unsere Gesellschaft immer dümmer wird?“

Technik, die dumm macht

Ideologisch motiviert ausgeschlossen wird vom Autor der „Süddeutschen“ sogleich die Option, eine möglicherweise festzustellende durchschnittliche Verblödung der Deutschen könnte irgendetwas mit der Zuwanderung von Ausländern oder jenen Sozialleistungen zu tun haben, die materiell deklassierte Familien, nicht aber die Besserverdienenden motiviert, mehr Kinder in die Welt zu setzen – eine These von Thilo Sarrazin. Stattdessen verbirgt die Zeitung hinter ihrer Bezahlschranke eine durchaus nicht unplausible Überlegung zum nachteiligen Einfluss moderner Technologien auf die menschliche Intelligenzentwicklung:

„Zwar verbessern Tablets und Smartphones manche IQ-Test-relevanten Fähigkeiten wie das räumliche Vorstellungsvermögen und das schnelle Erfassen von Informationen. Doch wer sich keine Telefonnummern mehr merken muss, hat auch kaum noch eine im Gedächtnis. Und wer selbst fürs kleine Einmaleins die Taschenrechner-App nutzt, wird, sobald der Akku leer ist, Schwierigkeiten bei der Kontrolle seiner Kneipenrechnung haben. Auch verkürzen die ständigen Reize durch aufploppende Nachrichten und schnelles Googeln die Aufmerksamkeitsspanne. So leidet die Konzentrationsfähigkeit und damit das Vermögen, sich ausdauernd einem komplexen Sachverhalt zu widmen, wie der Neurobiologe Manfred Korte von der Universität Braunschweig warnt. Sich konzentrieren zu können, sei keine angeborene Fähigkeit, sondern eine ‚erlernte Kulturleistung‘, die ebenso wie der Flynn-Effekt derzeit im Niedergang sei.“

Wohl wahr ist: Wer sich ständig ablenken lässt, baut intellektuell ab. Aber vermag dieser Hinweis die geistige Stagnation der bundesdeutschen Bevölkerung vollständig zu erklären?

Sarrazin behält recht

Der regelmäßige Zusammenhang zwischen Bildung und Einkommen der Deutschen ist immer wieder in breit angelegten wissenschaftlichen Studien belegt worden, beispielsweise durch die OECD, siehe hier. Die Kinder gebildeter Eltern haben eine höhere Bildung als Kinder aus bildungsfernen Familien, wie sogar die links-liberale „Frankfurter Rundschau“ einräumt. Menschen mit höherer Bildung erzielen durchschnittlich bessere Werte bei Intelligenztests als Menschen mit geringerer Bildung, siehe hier. Fördert also der Staat die Geburtenrate bildungsferne Familien mehr als diejenige gebildeter Besserverdiener, so arbeitet er damit eher der Abnahme als der Vermehrung der durchschnittlichen Intelligenz im Volke zu.

Intelligenz und Sprache

Viele Kinder aus türkischen und arabischen Familien sprechen Deutsch nur als Fremdsprache. Ihre schulischen Bildungschancen sind vom ersten Schultag an eingeschränkt, siehe hier. Schon alleine deshalb werden sie bei klassischen Intelligenztests schlechter abschneiden als Schüler, die mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen sind.

Das sagt nichts aus über ihr logisches sowie räumliches Denkvermögen, über ihre soziale Kompetenz oder über ihre biologischen Voraussetzungen zur abstrakten Intelligenzentwicklung. Wer sich aber grundsätzlich auf die Logik etablierter Intelligenztest einlässt, kommt nicht vorbei an der Feststellung, dass die zuwanderungsbedingten Veränderungen im deutschen Schulbetrieb weder unserem Abschneiden bei den Pisa-Studien, noch der Entwicklung des durchschnittlichen formalen IQ in der Bevölkerung gut getan haben.

Fazit: Jenes Phänomen, das die „Süddeutsche“ als „immer dümmer werden“ unserer Gesellschaft beschreibt, ist politisch hausgemacht. Das Gute daran ist: Politik ist Menschenwerk und deshalb veränderbar.

Oder, anders formuliert: Nach der nächsten politischen Wende geht es wieder aufwärts!

 

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