Zuletzt aktualisiert 18. März 2020
Irgendeinen Grund für Plünderungen gibt es aus Sicht der linken Szene eigentlich immer. Mal ist es ein Staatsbesuch, mal hohe Mieten – jetzt muss Corona herhalten. Wer da nach einer Logik sucht, wird nicht fündig werden …
Für das anarchistische Milieu ist Corona der absolute Albtraum. Nicht wegen der Risiken, die von der Krankheit selbst ausgehen. Sondern weil sich der Staat mit einem Mal von einer ungewohnten Seite zeigt und regelnd in den Alltag der Bevölkerung eingreift. Linksextremisten reagieren mit ehrlichem Entsetzen auf den widerstandsfreien Ausbau „staatlicher und gesellschaftlicher Kontrolle, Autorität und Ausgrenzung“, wie das Szene-Portal Indymedia schlagzeilt.
Klassischer Ansatz dieser Politverrückten ist die Annahme, es sei erforderlich, irgendjemanden zu verprügeln, irgendeine Fensterscheibe einzuschmeissen oder irgendein Kraftfahrzeug in Brand zu setzen, damit die Welt ein besserer Ort werde. Für solche „Argumente“ ist ein Virus nicht zugänglich. Corona lässt sich weder zusammenschlagen, noch abfackeln, also sind Anarchos und Antifas gegen das Problem machtlos.
Um nicht völlig unnütz am Rand der Entwicklung in der Zuschauerrolle zu verharren, kündigen die linken Maulhelden Randale an. Bei passender Gelegenheit „versuchen wir, unseren revolutionären Beitrag zu den Ausbrüchen von Wut, Ärger, Protesten, Plünderungen und Unruhen zu leisten“, kündigt Indymedia an, wie der „Tagesspiegel“ schreibt. Geboten sei nun außerdem, die „Produktionskreisläufe“ zu durchbrechen, beispielsweise dadurch, dass ein revolutionärer Schlag „ihre Energieversorgung unterbricht“.
Wenn also demnächst im Krankenhaus während einer Operation die Lichter ausgehen, könnte ein „revolutionärer Schlag“ der Antifa-Szene die Ursache sein.
Drei Fragen bleiben:
Was muss eigentlich noch alles passieren, damit diese linken Zusammenschlüsse vom Bundesinnenminister als kriminelle Vereinigung erkannt werden? Wie tief können Menschen sinken, die ihre Unfähigkeit, ein nützliches Glied der Gesellschaft zu werden, hinter pseudopolitischen Phrasen zu verbergen versuchen?
Versucht die linke Szene nun wirklich, über Angriffe auf die Energieversorgung Corona für ihre Selbstdarstellung auszunutzen?
Falls ja, dann dürfte die Zahl derer, die dieses Milieu noch ernst nehmen, nach Corona deutlich kleiner sein als vorher.
Dieses Video zeigt Ausschreitungen in Hamburg beim G20-Gipfel. Jetzt wollen linke Aktivisten Corona für Angriffe auf die Infrastruktur ausnutzen.