Zuletzt aktualisiert 21. Februar 2021
Albert Bourla, der CEO von Pfizer, hat zum passenden Zeitpunkt rund zwei Drittel seiner Unternehmensaktien verkauft.
Die deutsche Pharma-Firma Biontek residiert in Mainz unter einer vielversprechenden Adresse: An der Goldgrube 12. Das Unternehmen sollte ausgesorgt haben, seit es gemeinsam mit dem US-Pharma-Riesen Pfizer in Rekordzeit einen Impfstoff entwickelt hat, der rund 90 Prozent jener Menschen, die ihn verabreicht bekommen, vor einer Corona-Infektion schützen wird. So jedenfalls vermuten es derzeit zahlreiche Politiker und Journalisten. Ein wichtiger Geschäftspartner von Biontek scheint indessen nicht an den Erfolg des Projektes zu glauben: Albert Bourla, der CEO von Pfizer.
Der verkaufte noch am Tag der Erfolgsmeldung in Sachen Corona-Impfstoff die meisten seiner Aktien am eigenen Unternehmen: 132.508 Stück, die laut „Welt“ 62 Prozent seines Unternehmensanteils ausmachten, also fast zwei Drittel. Sie wechselten für 41,94 US-Dollar den Besitzer. Völlig legal, versteht sich. Bereits am Tag darauf fiel der Kurs der Aktie wieder auf USD 38,50.
Was weiß Albert Bourla, was andere nicht wissen?
Nun, der neue Impfstoff hat ein paar Tücken. Er besteht aus Proteinen, die nur kleine Segmente des Corona-Virus abbilden und damit die Produktion von Antikörpern anregen sollen. „Unerwartete Nebenwirkung könnten noch auftreten“, schreibt der „Tagesspiegel“. Und weiter:
„In der Tat sind noch viele Fragen offen, etwa ob der Impfstoff ältere Menschen mit einem meist eingeschränkten Immunsystem genauso schützt wie Jüngere, ob er nur vor Erkrankung oder auch vor Infektion schützt, und ob der lmmunschutz mit der Zeit abnimmt. Vor allem aber wollen Milliarden impfwillige Menschen weltweit wissen, wie sicher der Impfstoff ist.“
Und es gibt ein Problem bei Transport und Lagerung. Denn die im Impfstoff wirksamen Proteine zerfallen sehr schnell. Das lässt sich nur durch Kühlung verhindern. Und zwar auf 80 Grad (!) unter Null.
Horchen Sie mal in Ihrer Nachbarschaft herum, wo sich der nächste Ort befindet, an dem solche Temperaturen erzeugt werden können: Da müssen Sie suchen. Sowas hat kaum ein Arzt, längst nicht jede Apotheke und kein einziger Supermarkt. Ein sehr kleiner Laborgefrierschrank, der Minus 80 Grad erreicht, kostet von 8.000 Euro an aufwärts … und da passen nur wenige Impfdosen rein.
Merkel-Deutschland bekommt nicht mal ein Lüftungskonzept für Schulen hin. Da verspricht die Umsetzung der ambitionierten Impfpläne dieser Regierung spannend zu werden.
Albert Bourla weiß, wie der Kapitalismus funktioniert. Das Lob seiner Familie für seine Verkaufsaktion im November 2020 dürfte ihm sicher sein.