Zuletzt aktualisiert 27. März 2021
Alexander Mitsch (54), Vorsitzender der Werte-Union, sieht keine Möglichkeit mehr, „mich mit Überzeugung für die CDU in ihrer jetzigen Ausrichtung zu engagieren“. Das meldet der „Spiegel“. Der Heidelberger will deshalb dem Bericht zufolge bei der in kürze anstehenden Neuwahl des Vorstands der Werte-Union nicht mehr kandidieren.
In einem Rundbrief an die Mitglieder des erweiterten Vorstands der rund 4.000 Mitglieder zählenden Werte-Union teilt Mitsch mit:
„Nach dem jahrelangen, verheerenden Linkskurs der CDU mit dem Aufgaben wesentlicher christdemokratischer Positionen unter dem Vorsitz und der Kanzlerschaft von Frau Merkel hat sich die Partei in den letzten Monaten in einem beängstigenden Tempo weiter von ihren ursprünglichen Positionen entfernt. (…) Der Spagat zwischen meiner Überzeugung einerseits und der notwendigen Solidarität zur Partei als Vertreter einer nach innerparteilicher Anerkennung strebenden Gruppe andererseits wird für mich zunehmend unerträglich.“
Mitsch will sich nach dem Ende seiner Amtszeit für „den Aufbau eines starken und dynamischen Netzwerks für eine freiheitliche Politikwende in Deutschland“ einsetzen. Er war Anfang 2020 in die Kritik geraten, weil er 120 Euro an die AfD gespendet hatte.
Foto oben: Alexander Mitsch, CC-Lizenz, Olaf Kosinsky