Zuletzt aktualisiert 31. März 2021
Wo Asylbewerber einquartiert werden, steigt der Stimmenanteil für die AfD. Das hat eine Studie des Essener Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) nachgewiesen. Die Studie behauptet und belegt zweierlei:
„Je größer der Anteil von Asylsuchenden in der Bevölkerung einer Region ist, desto höhere Wahlerfolge erzielen dort rechte Parteien.“
„Ist eine Region wirtschaftlich gut aufgestellt, erhöht der Flüchtlingszuzug auch die Stimmanteile der Grünen. Sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schlecht, zeigt sich kein oder sogar ein negativer Effekt auf den Wahlerfolg der Grünen.“
Der Zusammenhang ist nicht allzu schwer nachvollziehbar: Der öffentlich sichtbare Zuzug von Asylbewerbern beflügelt eine politische Debatte über die Zuwanderung, von der vor allem jene Parteien profitieren, die diesbezüglich besonders profiliert sind. Den grünen Migrationsbefürwortern nützt der Effekt allerdings dort nichts, wo ihre Klientel wohlfeiler Besserverdiener fehlt, die annehmen, sich einen multi-kulturellen politischen Tagtraum leisten zu können.
Die Handlungsempfehlung des Instituts an die Politik lautet nicht etwa, auf Massenzuwanderung zu verzichten. Die Forscher empfehlen vielmehr deren Verschleierung:
„Soll eine Polarisierung der politischen Diskussion vermieden werden, sollte unter Berücksichtigung von Integrationsaspekten auch in Krisenzeiten nach Verteilungsquoten verfahren und Geflüchtete möglichst gleichmäßig über die Regionen verteilt werden.“
„Da die zentrale Unterbringung von Geflüchteten in der lokalen Bevölkerung auf Vorbehalte stößt, sollten Asylsuchende möglichst schnell dezentral in Wohnungen untergebracht werden.“