Zuletzt aktualisiert 10. April 2021
Nachdem der als Polizeireporter bekannte Giorgos Karaivaz am Freitag gegen Mittag von einer TV-Sendung nach Hause kam, wurde er vor seiner Haustür erschossen. Zwei Männer seien anschließend auf einem Motorrad geflüchtet. Griechische Medien berichten, dass er mit sieben Schüssen niedergestreckt wurde. Die Polizei fand 17 Patronenhülsen am Tatort. Über die Hintergründe der Tat ist derzeit nichts bekannt. Die Polizei vermutet, der Mord sei geplant gewesen und leitete eine landesweite Fahndung nach den Angreifern ein. „Es war ein professioneller Anschlag“, sagte ein Polizeibeamter, der anonym bleiben wollte, weil er nicht befugt war, gegenüber den Medien Erklärungen abzugeben. Die griechische Regierungssprecherin Aristotelia Peloni sagte, der Mord habe „uns alle schockiert“. „Die Behörden ermitteln bereits, um die Täter zu verhaften und vor Gericht zu stellen“. Die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatovic, schrieb auf Twitter, die Tötung Karaivaz‘ sei eine tragische Erinnerung daran, dass Journalismus ein gefährlicher Beruf in Europa sei.