Zuletzt aktualisiert 3. Februar 2022
Ab März dieses Jahres werden Kölner Muslime durch einen Muezzinruf von der DITIB-Großmoschee an der Inneren Kanalstraße zum Gebet gerufen. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hinter der Bezahlschranke.
Die entscheidende Initiative für den Muezzinruf ging nicht von der DITIB aus, sondern von der umstrittenen parteilosen Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Sie wurde von den Grünen zusammen mit CDU und FDP ins Amt gehievt und weiß offenbar, was sie ihrer Klientel schuldet.
In dem oben verlinkten Video erklärt Frau Reker ab Minute 3:30 (in Deutsch nach einer türkischen Einführung), warum ihr der muslimisch Gebetsruf so wichtig ist. Sie verweist auf die religiöse Vielfalt im einst dezidiert christlich geprägten Köln, in dem sie heute 130 Religionsgemeinschaften zählt. Der Ruf des Muezzins zum Freitagsgebet soll die Akzeptanz des Islam in der Domstadt symbolisieren. Keineswegs ginge es darum, die Macht der staatlichen türkischen Religionsbehörde DITIB in Deutschland zu stärken.
Eine solche geballte Naivität deutscher Regionalpolitiker kommt der DITIB gelegen. Ihr geht es um die dauerhafte Verfestigung einer türkisch-islamischen Parallelwelt in Deutschland – und mit politischen Größen wie Henriette Reker kommt sie ihren Zielen in Siebenmeilenstiefeln näher.