Zuletzt aktualisiert 8. Juni 2022
Bei dem 29-jährigen Mann, der am 8. Juni 2022 mittags mit seinem Renault Clio in eine Schülergruppe am Berliner Breitscheidplatz raste, handelt es sich um einen Armenier mit deutschem Pass. Das meldet die „Welt“.
Der Terrorfahrer floh zunächst vom Tatort, konnte aber von Passanten festgenommen werden. Die Berliner Polizei war am Nachmittag des 8. Juni nicht bereit, die Tat offiziell als terroristischen Akt einzustufen, obwohl der 29-Jährige sein Fahrzeug erst ein Stück über den Bürgersteig gesteuert hatte, dann auf die Straße und dann wieder zurück auf den Bürgersteig fuhr, bevor er abschließend in die Schülergruppe und dann ins Schaufenster einer Parfümerie fuhr.
Dabei starb eine Lehrerin. Mindestens acht Menschen wurden teilweise schwer verletzt.
Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften sichert die Unfallstelle. Der Täter wird von der Polizei vernommen.
Thilo Cablitz, Pressesprecher der Berliner Polizei, wollte sich zunächst noch nicht festlegen, „ob es sich um eine Vorsatztat oder um einen Verkehrsunfall handelt“. Er konnte am Nachmittag des 8. Juni auch nicht sagen, wann die Berliner Polizei Informationen zum Ergebnis der Vernehmung des Täters veröffentlichen wird.
Stand 16:45 Uhr: Der Täter Gor H. hat im Fahrzeug ein Bekennerschreiben hinterlassen. Medien zitieren jetzt einen Ermittler mit der Einschätzung: „Auf keinen Fall ein Unfall, ein Amokläufer, ein eiskalter Killer.“