„Kirchenasyl“: Bahnhofsklatscher verhindern Abschiebung eines Somaliers

„Kirchenasyl“: Bahnhofsklatscher verhindern Abschiebung eines Somaliers

Zuletzt aktualisiert 4. Dezember 2024

In einem Bremer Gemeindezentrum der evangelischen Kirche haben Bahnhofsklatscher erfolgreich die Abschiebung eines 25-jährigen Somaliers verhindert. Auf X behaupten die Befürworter des „Kirchenasyls“, an der Aktion seien 500 Personen beteiligt gewesen (siehe Abbildung oben). Nach einem Bericht der „Welt“ sollen es deutlich weniger gewesen sein.

Polizisten versuchten am späten Abend des 3. Dezember erfolglos, den Schwarzafrikaner festzunehmen, um ihn nach Finnland abzuschieben. Von dort war er nach Deutschland eingereist, nachdem sein dortiges Asylverfahren ins Stocken geraten war. Aufgrund des Dubliner Abkommens kann er nicht in zwei EU-Staaten gleichzeitig ein Asylverfahren betreiben und muss folgerichtig nach Finnland zurückgeführt werden, was die evangelische Kirche in Deutschland zu verhindern versucht.

Zuvor war der Somalier von Russland nach Finnland eingereist. Im neu entfachten Ost-West-Konflikt gehört er offenbar zu einer menschlichen Manövriermasse, die Nord- und Mitteleuropa destabilisieren soll.

Der bekannte Ökonom Hans-Werner Sinn hat kürzlich vorgerechnet, dass jeder Asylbewerber, der deutschen Boden erreicht, den Steuerzahler durchschnittlich 79.000 Euro kostet. Der Betrag dürfte eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sein, weil er nur die unmittelbaren mittleren Kosten der staatlichen Alimentierung von Asylbewerbern umfasst, die beispielsweise im Fall von straffällig gewordenen Personen von den Folgekosten drastisch übertroffen werden.

An der Übernahme solcher Aufwendungen will sich die evangelische Kirche selbstverständlich nicht beteiligen. „Das Kirchenasyl ist und bleibt ein wichtiger, unverletzlicher Schutzraum in besonderen Härtefällen“, sagt Pastor Bernd Kuschnerus von der Bremischen Evangelischen Kirche lapidar, ohne erklären zu können, welche besonderem Härten einem Somalier in Finnland drohen.

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