Zuletzt aktualisiert 21. Dezember 2024
Besser integriert in unsere Gesellschaft als der 50-jährige Arzt Taleb Jawad Al Abdulmohsen aus Saudi-Arabien kann ein Ausländer nicht sein. Trotzdem ermordete der Psychotherapeut, der in Bernburg bei Magdeburg im dortigen Klinikum arbeitete, auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt unschuldige Menschen und versetzte damit unser Land in einen Schockzustand.
2006 erhielt er Asyl in Deutschland und ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht. Er gab seinerzeit an, Atheist zu sein und in seiner arabischen Heimat aus religiösen Gründen verfolgt zu werden. Der „Focus“ macht deshalb aus dem Mörder einen „Ex-Muslim“ und „AfD-Fan“.
Wahr ist, dass Al Abdulmohsen im Internet wirre Verschwörungstheorien verbreitet und seine Tat angekündigt hat. Unbestreitbar ist auch, dass saudische Sicherheitsdienste die deutschen Behörden vor dem 50-Jährigen gewarnt haben – ohne Reaktion. Dieses offensichtliche Staatsversagen wird jetzt überlagert von dem politischen Erfordernis, Kritik an der Massenzuwanderung klein zu halten und zu beschwichtigen.
Der Attentäter sei verwirrt gewesen und habe unter Drogeneinfluss gestanden, heißt es. Also, anders formuliert: „Bitte gehen Sie weiter! Es gibt hier nichts zu sehen!“
Elon Musk hat Bundeskanzler Olaf Scholz zum Rücktritt aufgefordert, ihn einen „incompetent fool“ genannt, was Google mit „inkompetenter Dummkopf“ übersetzt – und er hat die deutsche Zuwanderungspolitik kritisiert. Prompt nehmen deutsche Politiker und Medienschaffende den SPD-Bundeskanzler in Schutz und beanstanden eine Beleidigung.
In der freien Welt, beispielsweise in den USA, darf jedermann politisch exponierte Personen als „incompetent fool“ bezeichnen, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Wir Deutschen dagegen sind nicht frei darin, unsere Politiker „inkompetente Dummköpfe“ zu nennen. Wer so redet, landet vor Gericht wegen „Politikerbeleidigung“.
Die Reaktion von Politikern und Medienmachern auf den Magdeburger Anschlag lässt Schlimmes befürchten: Sie wollen so weitermachen wie bisher. Eine Umkehr bei der Migrationspolitik kommt für sie nicht in Frage.
Dagegen hilft: Wählen gehen. Und die Unterstützung der Gegenöffentlichkeit. Demokratischer, rechtsstaatlicher politischer Widerstand ist das Gebot der Stunde!
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Aufnahmen einer Zeitraffer-Überwachungskamera vom Tathergang in Magdeburg am Abend des 20. Dezember 2024.