Zuletzt aktualisiert 4. Januar 2025
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Deutschland und sich selbst wieder einmal auf internationalem Parkett blamiert. Beim Staatsbesuch in Syrien verweigerten ihr die radikal-islamischen Machthaber den Handschlag, mit dem sie ausschließlich ihre männlichen Mitreisenden begrüßten. Ihre ausgestreckte Hand wurde zum Symbol bundesrepublikanischer politischer Realitätsverweigerung.
Dabei hätte sie durchaus auch in deutscher Sprache nachlesen können, warum sie mit einem Handschlag nicht nur syrischer, sondern auch in Europa lebender Muslime nicht rechnen darf. Hierzu hat der Islamische Zentralrat (IZR) ein sehr lesenswertes Gutachten veröffentlicht, das zunächst einmal anhand religiöser Texte die Rechtslage klärt – und sodann europäische Modernisierungs-Forderungen offensiv zurückweist:
„Wichtig ist der Respekt für den anderen und seine spezifische Lebensweise. Dieser kann mit forderndem Zwang zur kulturellen Assimilation kaum gefördert werden.“
Wer solche muslimischen Überzeugungen ignoriert oder wegzulächeln versucht, geht auch politisch von falschen Voraussetzungen aus. Denn wo der der Islam herrscht – also z.B. im Iran, Afghanistan und Syrien und demnächst auch in Gelsenkirchen und in Duisburg, falls es keine migrationspolitische Wende gibt – werden 200 Jahre Kampf um die Gleichberechtigung der Frau mit einem Federstrich ausgelöscht.
Was Baerbock will, ist Haram. Ihre Meinung dazu interessiert niemanden. Und jede politische Maßnahme, die gestützt ist auf die Annahme, die neuen Machthaber in Damaskus seien eine Regierung wie jede andere auch, ist Ausdruck eines von Naivität geprägten politischen Irrglaubens.
Der „Focus“ beschreibt Baerbock in ihrer Begegnung mit dem neuen syrischen Führer als „Hauptdarstellerin einer unangenehmen Szene“. Das ist gut beobachtet und könnte auch als Bilanz ihrer gesamten Amtszeit durchgehen.