Zuletzt aktualisiert 7. April 2025
Löst Migration tatsächlich die Probleme des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels? Vieles spricht eher für das Gegenteil.
Der Einfluss von Migration auf den Fachkräftemangel und die damit verbundenen Kosten in Deutschland
Einleitung
In Deutschland wird häufig angenommen, dass Migration den bestehenden Fachkräftemangel lindern könnte. Dieser Bericht untersucht die gegenteilige These: dass Migration den Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht nur nicht deckt, sondern diesen sogar verschärft, insbesondere durch den zusätzlichen Bedarf, den Migranten selbst benötigen. Basierend auf einer Analyse des Bedarfs und der Kosten wird gezeigt, dass der Großteil der erforderlichen Fachkräfte aus der einheimischen Bevölkerung gestellt werden muss, was erhebliche finanzielle und strukturelle Herausforderungen mit sich bringt. Der Bericht berücksichtigt dabei die aktuelle Situation mit etwa 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, von denen 4,5 Millionen auf staatliche Unterstützung angewiesen sind (Stand April 2025).
Ausgangslage und Methodik
Die Analyse basiert auf der Annahme, dass für jede Million Migranten ein zusätzlicher Bedarf von 111.500 Fachkräften entsteht, die in verschiedenen Berufsgruppen tätig sind – von Ärzten über Pflegekräfte bis hin zu Richtern und Busfahrern. Diese Zahl wurde aus einer detaillierten Liste abgeleitet, die den Bedarf an Fachkräften proportional zur einheimischen Bevölkerung (84 Millionen) schätzt. Es wird weiterhin angenommen, dass Migranten – insbesondere die 4,5 Millionen alimentierten – diesen Bedarf nicht selbst decken können, da sie entweder keine oder nur unzureichende Qualifikationen mitbringen. Selbst bei den 15,5 Millionen nicht-alimentierten Migranten wird ein minimaler Beitrag (5 %, ca. 775.000 Personen) in einfachen Berufen wie Baugewerbe oder Pflege angenommen, während hochqualifizierte Positionen fast ausschließlich von Einheimischen besetzt werden müssen.
Die Kostenberechnung umfasst Gehälter, Sozialabgaben (inkl. Arbeitgeberanteil von 21 %) und berufsspezifische Arbeitsplatzkosten (z. B. Büros, Krankenhausinfrastruktur, Fahrzeuge), die je nach Beruf variieren. Es werden ausschließlich die Kosten für die durch Migranten gebundenen einheimischen Fachkräfte berücksichtigt, nicht die direkten Alimentationskosten der Migranten selbst.
Fachkräftebedarf und Berufsgruppen
Für 1 Million Migranten ergibt sich folgender Bedarf und die Kosten:
Berufsgruppe | Bedarf | Jährliche Kosten pro Person | Gesamtkosten |
Anwälte | 2.000 | 87.766,72 | 175.533.440 |
Architekten | 1.700 | 76.666,72 | 130.333.424 |
Ärzte | 5.000 | 111.800,00 | 559.000.000 |
Baugewerbe | 30.000 | 45.350,00 | 1.360.500.000 |
Ergotherapeuten | 700 | 51.466,72 | 36.026.704 |
Hebammen | 200 | 49.046,72 | 9.809.344 |
Pflegekräfte | 15.000 | 51.466,72 | 771.700.800 |
Lehrer | 10.000 | 64.066,72 | 640.667.200 |
Logopäden | 400 | 53.886,72 | 21.554.688 |
Physiotherapeuten | 2.000 | 54.886,72 | 109.773.440 |
Polizeibereich | 3.300 | 62.516,72 | 206.305.176 |
Psychotherapeuten | 600 | 69.616,72 | 41.770.032 |
Sozialarbeiter | 4.000 | 57.516,72 | 230.066.880 |
Zahnärzte | 1.200 | 103.816,72 | 124.580.064 |
Gefängniswärter | 500 | 53.466,72 | 26.733.360 |
Richter | 2.200 | 112.966,72 | 248.526.784 |
Kindergartenbetreuungskräfte | 8.400 | 45.916,72 | 385.700.448 |
Sonstige Fachkräfte | 12.800 | 57.516,72 | 736.214.016 |
Verwaltungsbeamte | 5.000 | 63.566,72 | 317.833.600 |
Ingenieure | 3.000 | 83.716,72 | 251.150.160 |
IT-Fachkräfte | 2.000 | 77.666,72 | 155.333.440 |
Bus-/Bahnfahrer | 1.500 | 95.980,00 | 143.970.000 |
Gesamtbedarf pro 1 Mio. Migranten: 111.500 Fachkräfte.
Gesamtkosten pro 1 Mio. Migranten: 6,68 Mrd. pro Jahr.
Kostenanalyse für 4,5 Millionen alimentierte Migranten
Fachkräftebedarf: 111.500 × 4,5 = 501.750 Fachkräfte.
Kosten für Fachkräfte: 6,68 Mrd. × 4,5 = 30,06 Mrd. pro Jahr.
Kosten pro Migrant: 30,06 Mrd. ÷ 4,5 Mio. = 6.680 pro Migrant und Jahr.
Kostenanalyse für 20 Millionen Migranten gesamt
Fachkräftebedarf: 111.500 × 20 = 2,23 Mio. Fachkräfte.
Bruttokosten: 6,68 Mrd. × 20 = 133,68 Mrd. pro Jahr.
Beitrag Migranten: 775.000 × 50.000 = 38,75 Mrd. pro Jahr (angenommen einfache Berufe).
Netto externer Bedarf: 2,23 Mio. – 775.000 = 1,455 Mio. Fachkräfte.
Netto externer Kosten: 133,68 Mrd. – 38,75 Mrd. = 94,93 Mrd. pro Jahr.
Kosten pro Migrant: 94,93 Mrd. ÷ 20 Mio. = 4.746,50 pro Migrant pro Jahr.
Diskussion: Qualifikation und Beitrag der Migranten
Die Analyse zeigt, dass Migranten – insbesondere die 4,5 Millionen alimentierten – den Fachkräftebedarf nicht decken können. Selbst bei den 15,5 Millionen nicht-alimentierten Migranten ist der Beitrag begrenzt. Hochqualifizierte Berufe wie Richter, Ärzte oder Lehrer erfordern langjährige Ausbildung, Sprachkenntnisse und oft die deutsche Staatsbürgerschaft, was für die meisten Migranten unerreichbar bleibt. Selbst nach längerer Aufenthaltsdauer fehlt vielen die schulische Grundlage. Der geschätzte Beitrag von 775.000 Migranten beschränkt sich auf Berufe mit niedriger Einstiegshürde, während der Großteil des Bedarfs (ca. 65 %) von der einheimischen Bevölkerung gestellt werden muss.
Strukturelle Herausforderungen
Fachkräftemangel: Der zusätzliche Bedarf von 1,455 Mio. Fachkräften für 20 Mio. Migranten verschärft den bestehenden Mangel in Deutschland (geschätzt 400.000-700.000 offene Stellen, Stand 2023).
Infrastruktur: Neben Fachkräften fehlen 400.000 Wohnungen und 6.000 Krankenhausbetten pro 1 Mio. Migranten, was weitere Kosten verursacht (nicht hier berechnet).
Finanzielle Belastung: Die Kosten von 94,93 Mrd. pro Jahr für die durch 20 Mio. Migranten gebundenen Fachkräfte entsprechen etwa 2 % des deutschen BIP (ca. 4,5 Billionen in 2025 geschätzt), eine erhebliche Belastung für den Staatshaushalt
Schlussfolgerung
Migration löst den Fachkräftemangel in Deutschland nicht, sondern verschärft ihn, da Migranten selbst einen erheblichen Bedarf an Fachkräften erzeugen, den sie größtenteils nicht decken können. Die Kosten für einheimische Fachkräfte belaufen sich auf 30,06 Mrd. für 4,5 Mio. alimentierte Migranten und 94,93 Mrd. für 20 Mio. Migranten insgesamt, was die Dimension der Herausforderung zeigt. Angesichts des oft niedrigen Bildungsstands vieler Migranten ist eine Qualifikation für anspruchsvolle Berufe in absehbarer Zeit nur für einen geringen Anteil realistisch, sodass die einheimische Bevölkerung den zusätzlichen Bedarf weitgehend tragen muss – eine Belastung, die das System über Jahre hinweg erheblich strapaziert. Dabei machen diese Kosten nur einen geringen Anteil der Gesamtausgaben aus, die durch Migration entstehen, denn die umfassende Versorgung der 4,5 Millionen alimentierten Migranten – etwa durch einen erheblich gesteigerten Wohnungsbau – und zusätzliche gesellschaftspolitische Herausforderungen verursachen weitaus höhere Belastungen. Angesichts des niedrigen Bildungsstands vieler Migranten und ihrer Kinder wird die derzeitige Migration die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung eher bremsen und die demographischen Probleme Deutschlands nicht lösen. Dabei soll nicht übersehen werden, dass durchaus eine erhebliche Zahl von Migranten die hier dargestellten Anforderungen erfüllt – doch reicht deren Anteil bei weitem nicht aus, um die strukturellen Probleme zu kompensieren.
David Cohnen
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