Plötzlich fordert jeder eine andere Migrationspolitik

Plötzlich fordert jeder eine andere Migrationspolitik

Zuletzt aktualisiert 21. Februar 2025

In der Talkrunde von Markus Lanz am 20. Februar 2025 wurde ein überraschender, übereinstimmender Paradigmenwechsel aller Teilnehmer in der Migrationspolitik deutlich.

In den letzten Jahrzehnten war im Westen ein schleichender politischer Wandel zu beobachten: Der gesellschaftliche und politische Individualismus, der nach dem Zweiten Weltkrieg vorherrschte, wurde zunehmend vom Kollektivismus verdrängt. Doch nun zeichnet sich eine Umkehr dieses Trends ab. In mehreren Staaten – darunter die USA, Ungarn, Schweden, Dänemark (trotz sozialistischer Regierung), Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, die Niederlande sowie die Mehrheit der Deutschen, Österreicher und anderer – wächst die Sehnsucht nach einer Rückbesinnung auf den Individualismus.

In diesem Kontext stand die Talkrunde bei Markus Lanz am 20. Februar 2025 sinnbildlich für den Versuch, das Erbe des Kollektivismus zu verteidigen und den Rückzug nur so weit vorzunehmen, wie es unumgänglich erscheint. Die Zusammensetzung der Runde war dabei – wenig überraschend – medial einseitig: Vertreter des etablierten Journalismus dominierten die Debatte aussch

In der Talkrunde von Markus Lanz am 20. Februar 2025 wurde ein überraschender, übereinstimmender Paradigmenwechsel aller Teilnehmer in der Migrationspolitik deutlich.

In den letzten Jahrzehnten war im Westen ein schleichender politischer Wandel zu beobachten: Der gesellschaftliche und politische Individualismus, der nach dem Zweiten Weltkrieg vorherrschte, wurde zunehmend vom Kollektivismus verdrängt. Doch nun zeichnet sich eine Umkehr dieses Trends ab. In mehreren Staaten – darunter die USA, Ungarn, Schweden, Dänemark (trotz sozialistischer Regierung), Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, die Niederlande sowie die Mehrheit der Deutschen, Österreicher und anderer – wächst die Sehnsucht nach einer Rückbesinnung auf den Individualismus.

In diesem Kontext stand die Talkrunde bei Markus Lanz am 20. Februar 2025 sinnbildlich für den Versuch, das Erbe des Kollektivismus zu verteidigen und den Rückzug nur so weit vorzunehmen, wie es unumgänglich erscheint. Die Zusammensetzung der Runde war dabei – wenig überraschend – medial einseitig: Vertreter des etablierten Journalismus dominierten die Debatte ausschließlich, während kritische Stimmen, die bereits vor zehn Jahren auf die Probleme der Migrationspolitik hingewiesen hatten, erneut nicht eingeladen wurden.

Teilnehmer der Runde waren:

Melanie Amann, stellvertretende Chefredakteurin des „Spiegel“,

Gregor Peter Schmitz, Chefredakteur des „Stern“,

Jacques Schuster, Chefredakteur der „Welt am Sonntag“,

Martin Machowecz, stellvertretender Chefredakteur der „Zeit“.

Bemerkenswert war der plötzliche Wandel in der Argumentation der Teilnehmer. Nachdem die Medienlandschaft über Jahre hinweg Warnungen vor einer unkontrollierten Migrationspolitik als übertrieben oder gar rechtspopulistisch abgetan hatte, gaben nun alle Anwesenden zu, dass sie sich in ihrer Bewertung der Lage geirrt hatten. Sie räumten ein, die Migrationsproblematik lange unterschätzt, ignoriert oder bewusst aus ideologischen Gründen bagatellisiert zu haben. Es wurde offen darüber gesprochen, dass die Angst, „den Falschen in die Hände zu spielen“, dazu führte, dass notwendige Diskussionen nicht geführt wurden.

Die Journalisten betonten, dass sie sich lange Zeit scheuten, kritische Positionen einzunehmen, da sie fürchteten, mit bestimmten politischen Strömungen in Verbindung gebracht zu werden. Nun jedoch sahen sie sich gezwungen, ihre Haltung zu überdenken – allerdings nicht aus Überzeugung, sondern weil sich die öffentliche Meinung längst gewandelt hat und eine neue Realität nicht mehr zu leugnen ist.

Trotz dieser Einsicht zeigte sich in der Diskussion weiterhin der Reflex, den Kollektivismus zu verteidigen. Zwar räumte man Fehler ein, doch eine grundlegende Neuausrichtung wurde vermieden. Vielmehr versuchten die Teilnehmer, ihre Positionen so weit zu korrigieren, dass sie dem neuen Meinungsklima angepasst sind, ohne ihre grundsätzliche ideologische Ausrichtung aufzugeben.

Diese Talkrunde war daher weniger ein Ausdruck echter Meinungsvielfalt als vielmehr ein symbolischer Akt des journalistischen Establishments, um sich angesichts veränderter Verhältnisse neu zu positionieren – mit so viel Selbstkritik wie nötig, aber so wenig fundamentaler Änderung wie möglich.

Die Menschen lehnen einen zunehmenden Kollektivismus und die damit verbundene Umverteilung ab. Sie möchten selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden und nicht zu Handlungen gezwungen werden. Sie verwehren sich einer politischen Richtung, die letztlich in den Sozialismus oder sogar den Kommunismus führt.

Wählen Sie am kommenden Sonntag nicht eine der kollektivistischen Altparteien, sondern entscheiden Sie sich für eine alternative Partei, die die Rückkehr zum Individualismus unterstützt.

David Cohnen

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