Politischer Islam: Trauerfeier in Berlin für Qassem Soleimani

Politischer Islam: Trauerfeier in Berlin für Qassem Soleimani

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Zuletzt aktualisiert 17. August 2024

In der Imam-Riza-Moschee in Berlin-Neukölln findet heute Abend eine Trauerfeier für den iranischen General und Terroristenführer Qassem Soleimani statt. Die mullah-kritische Initiative „Stop the bomb“ ruft zu einer Gegenkundgebung auf. Sie setzt sich schwerpunktmäßig mit dem iranischen Regime auseinander, macht heute aber ausnahmsweise einmal gegen türkische Aktivitäten mobil: Im Trägerverein der Imam-Riza-Moschee sind keine Perser organisiert, sondern türkische Schiiten. Allerdings gibt es beim „Imam-Riza-Moschee und Solidaritätsverein“ eine Reihe von Hinweisen auf „einzelne personenbezogene Verbindungen zum iranischen Regime“, teilt ein Sprecher der Berliner Innenverwaltung dem „Tagesspiegel“ mit.

Religion verbindet eben, auch über ethnische Grenzen hinweg. Und wenn es irgendwo kracht in der Welt im „Kampf der Kulturen“, finden Schiiten in der Imam-Riza-Moschee Rückhalt und die für den internationalen Kampf erforderliche Infrastruktur. Deutschland macht’s möglich: denn wir sind ja alle weltoffen und tolerant …

Die deutsche Toleranz weiß auch die Hisbollah zu schätzen, zu deren international wichtigsten Köpfen Qassem Soleimani gehörte. Als er 2006 persönlichen an einem Angriff der Hisbollah auf Ziele in Israel teilnahm, konnte sich die Hisbollah bereits seit neun Jahren auch auf Spenden aus Berlin verlassen. Denn die Imam-Riza-Moschee wurde, der deutschen Toleranz sei Dank, im Jahre 1993 erbaut, als die deutsche Hauptstadt bereits seit einer Dekade so richtig schön multi-kulturell war und ein politischer Konsens bestand, schiitische Muslime von unser aller großer Reise in eine immer bunter werdende Zukunft nicht ausschließen zu wollen.

Kassam-Raketen, Bomben und Kalaschnikows kosten Geld. Hinzu kommen hohe Kosten für die Versorgung von Familienangehörigen der Märtyrer. Moscheen und ihre Trägervereine in Europa bilden das Rückgrat des finanziellen Netzwerkes nicht nur, aber auch der Hisbollah, die deutlich schwächer werden würde, falls die Deutschen ihre Toleranz eines Tages ablegen sollten.

Bis dahin aber werden weiterhin deutsche Politiker nach Yad Vashem pilgern und Krokodilstränen vergießen, während sie muslimischen Terrorgruppen die Möglichkeit geben, in Europa den Klingelbeuten rundgehen zu lassen – vielleicht ja auch heute Abend in der Reuterstraße 93 in Berlin-Neukölln, wo die Türken von Imam Riza ihre schiitische Moschee unterhalten und den Märtyrer Qassem Soleimani hochleben lassen?

Abbildung oben: Die Fahne der Hisbollah

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