Zuletzt aktualisiert 16. März 2020
Die Corona-Krise hat auch gute Seiten, meint Henryk M. Border. Man hört beispielsweise nichts mehr von Greta Thunberg. Und Demonstrationen von Fridays For Future finden auch nicht mehr statt. Die Menschen debattieren jetzt über die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Broder räumt ein, sich an eine Situation wie die heutige nicht erinnern zu können – obwohl er ja nicht mehr der Jüngste ist. Der 11. September und die Morde der RAF beispielsweise trafen nur eine Handvoll Menschen. Jetzt aber ist jedermann betroffen. Es geht ums Ganze.
Jetzt beschwert sich niemand mehr über Waren im Supermarktregal, die in Plastik eingeschweißt sind. Wer weiß, wer vor uns den Apfel oder die Erdbeere angefasst hat, die wir prüfend betatschen …
Bliebe noch zu ergänzen: Die Leute bohren weniger mit dem Finger in der Nase als vor Corona. Und vielleicht sterben in späteren Jahren weniger Menschen an der Grippe, wenn sie jetzt unter der Wucht der Corona-Keule hygienische Minimalstandards erlernen.
Zudem dämmert dem einen oder anderen, dass eine funktionierende, kontrollierte Landesgrenze auch Vorteile haben kann. Denn Krankheiten nehmen keine Rücksicht auf die Gebote der politischen Korrektheit.