Zuletzt aktualisiert 6. Februar 2021
In Deutschland wächst annähernd jeder fünfte Jugendliche unter 18 Jahren in einem Haushalt auf, in dem eine andere Sprache als Deutsch die Umgangssprache ist. Das ergibt sich aus einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Die Zahlen beruhen auf dem Mikrozensus von 2017 und dürften in den letzten drei Jahren kaum besser geworden sein. Demzufolge leben rund 2,4 Millionen Kinder und Jugendliche in einem fremdsprachigen Haushalt.
Die Untersuchung belegt das weitegehende Scheitern dessen, was die Altparteien im Deutschen Bundestag früher einmal als „Integrationspolitik“ bezeichnet haben. Mittlerweile scheint es eher um eine dauerhafte, möglichst gütliche Regelung des Nebeneinanders der verschiedenen Parallelwelten zu gehen, die in Deutschland bestehen.
„Integration“ gibt es nicht mehr. Der Begriff ist sinnlos geworden in manchen Stadtteilen deutscher Großstädte, in denen der gesamte Alltag reibungslos mit türkischen oder arabischen Sprachkenntnissen bewältigt werden kann. Warum sollte dort eine Mutter ihre Kinder auf Deutsch ansprechen?
Die sprachliche Separation verfestigt die Parallelwelten. Wer sich in der Schule mit dem Unterricht in der Fremdsprache Deutsch schwer tut, hat vom ersten Tag an eingeschränkte Bildungschancen. Sie führen in eine zweifelhafte berufliche Perspektive und haben regelmäßig schlechte Erwerbsaussichten zur Folge – es sei denn, ein Clan schafft Abhilfe. Wer nur über ein geringes Einkommen verfügt, tut sich mit dem Ausstieg aus dem Zuwandererghetto schwer.
Ein Teufelskreislauf, den die alten politischen Kräfte nicht nur nicht aufbrechen können, sondern mit Kindergeldzahlungen und Sozialleistungen für Menschen, die keine deutschen Staatsbürger sind, immer weiter antreiben: Ohne jede Chance auf Einsicht und blind für die Folgen ihrer Politik, die Millionen Deutsche ausbaden müssen.
Foto oben: In der Migratonsgesellschaft wird „Integration“ sinnlos