Jedes Jahr ein neues Debakel

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Zuletzt aktualisiert 18. Februar 2018

Mias Tod entlarvt Politik und Massenmedien. Und er trübt den Jahreswechsel ein. Mit Entsetzen zurück zu blicken, das haben wir erstmals 2015/16 gelernt, als in Köln arabische und nordafrikanische junge Männer Jagd auf Frauen machten. Ein Jahr später folgte der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin. Jetzt wird eine 15-Jährige, deren Leben gerade erst begonnen hatte, in aller Öffentlichkeit erstochen – von einem jungen Mann, der sich eigentlich nicht in Deutschland hätte aufhalten dürfen.

Mias Eltern haben alles richtig gemacht. Sie vertrauten auf den Staat und stellten einen Strafantrag wegen Beleidigung, Nötigung und Bedrohung gegen den späteren Mörder ihrer Tochter, der seinem Opfer wochenlang zugesetzt hatte. Aber es half nichts: Die Polizei beließ es bei einer Gefährdungsansprache. Die beeindruckte Abdul D. offenbar nicht.

Man sieht ihm an, dass er älter ist als 15 Jahre. Aber als Abdul D. im April 2016 ohne Papiere, also illegal, nach Deutschland einreiste, machte sich niemand die Mühe, sein wirkliches Lebensalter zu untersuchen. Er ging als „Minderjähriger unbegleiteter Flüchtling“ durch.

Auch, wenn die zuständigen Beamten diesen Fehler nicht gemacht hätten, wäre Abdul D. nicht abgeschoben worden. Das lehrt die Praxis hunderttausender anderer Asylfälle. Und genau da liegt das Problem:

Jeder einzelne Illegale bringt Risiken für andere Menschen mit sich. Jeder von ihnen kostet das Geld des Steuerzahlers. Solange wir nicht in sicheren Grenzen leben, zahlen wir so oder so einen Preis für den Luxus bestimmter Politiker, sich in der Öffentlichkeit als „gute Menschen“ in Szene zu setzen: Geld oder anderes Eigentum, falls wir Glück haben. Gesundheit oder Leben im gegenteiligen Fall.

Wie lange geht das so weiter?

Es bringt nichts, diese Frage den Vertreter des massenmedialen Betriebs zu stellen. Die konnten Mias Tod nicht verschweigen, weil das Mädchen unter den Augen der Öffentlichkeit ermordet wurde. Sie waren gezwungen, über den Breitscheidplatz zu berichten, so, wie sich Merkel genötigt sah, nach einem Jahr am Tatort vorbeizuschauen, weil einfach zu viele Menschen von der Untat betroffen waren und sind.

Gescheitert sind auch die anfänglichen Versuche des Apparates, die Kölner Silvesternacht totzuschweigen. Beamte, Politiker und Journalisten verhielten sich dabei wie professionelle Kriminelle im Verhör durch die Polizei: sie gaben immer genau so viel zu, wie ihnen nachgewiesen werden konnte.

Das wird sich auch im neuen Jahr nicht ändern. Aber vielleicht schaffen wir es ja, die Politik zu ändern?

Wir müssen es versuchen! Das sind wir uns selbst schuldig. Und denen, die vor uns da waren. Und erst recht denen, die nach uns kommen werden.



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