Kirchenschiff fährt unter „Antifa“-Flagge

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Zuletzt aktualisiert 10. April 2021

Das Schiff „SeaWatch4“ der Organisation „United4Rescue“ fährt seit kurzem unter der Fahne der „Antifa“, die in Teilen der USA als terroristische Organisation eingestuft worden ist. „United4Rescue“ ist von der Evangelischen Kirche in Deutschland mitgebegründet worden. Das Schiff wurde nicht nur, aber auch aus Spenden finanziert, die die Evangelische Kirche gesammelt hat.

„Die“ Antifa gibt es nicht. Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages schrieb dazu im Jahr 2018:

„Bei der sogenannten Antifa handelt es sich nach verbreitetem Verständnis nicht um eine bestimmte, klar umgrenzte Organisation oder Vereinigung, sondern um den Oberbegriff für verschiedene, im Regelfall eher locker strukturierte, ephemere autonome Strömungen der linken bis linksextremen Szene.“

Zumindest einige Gliederungen dieser politischen Bewegung sind von der deutschen Strafjustiz in den letzten Jahrzehnten für Überfälle auf politische Gegner, Sachbeschädigungen und Brandstiftungen verantwortlich gemacht worden. Der Anspruch des „Antifaschismus“ scheint dabei häufig ein Vorwand zur Legitimation von Straftaten zu sein, der sich gegen alles und jedermann wenden kann. Die „Neue Züricher Zeitung“ zitierte dazu in einem lesenswerten Artikel den der Sympathie mit „Faschisten“ denkbar unverdächtigen Politikwissenschaftler Klaus Schroeder mit der Einschätzung:

„Ich halte nichts von Selbstjustiz, aber genau darum geht es oft bei diesen Leuten. Weil der Staat angeblich nichts tut, nehmen sie die Sache selber in die Hand, um alle möglichen Feinde zu bestrafen. Ob das wirklich Faschisten sind, ist ihnen egal.“

Das trifft die Sache offenbar gut, und mit genau diesen Leuten macht sich die Evangelische Kirche jetzt gemein: Personen, von denen zumindest ein Teil gewaltbereit ist, die Selbstjustiz üben.

Wer aus dem Verein noch nicht ausgetreten ist, sollte spätestens jetzt darüber nachdenken, ob er noch auf dem richtigen Dampfer unterwegs ist.

Foto oben: Screenshot von der Twitter-Seite der Organisation sea-watch.org

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