„Redaktionsnetzwerk“ nimmt Werteunion ins Visier

„Redaktionsnetzwerk“ nimmt Werteunion ins Visier

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Zuletzt aktualisiert 4. Juni 2021

Das SPD-nahe „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) hat die Werteunion ins Visier genommen. Deren stellvertretender Vorsitzender Klaus Dageförde war Ende der 1980er Jahre in einer neonazistischen Kameradschaft aktiv und wurde 1990 angeklagt, die verbotene „Aktionsfront Nationaler Sozialistischen“ Michael Kühnens fortgeführt zu haben. Das Verfahren versandete allerdings, und es kam nicht zu einer Verurteilung Dagefördes, der also nicht vorbestraft ist. Bei der Informationsbeschaffung arbeitete das RND mit einem Archiv der Antifa-Szene zusammen.

Das geeinte Vorgehen SPD-naher Journalisten mit der Antifa-Szene lässt eine Stärke des linken politischen Spektrums in Deutschland erkennen: Sie haben Medienmacht gebildet, arbeiten ohne Berührungsängste zusammen und horten hohe Aktenberge, wie einst Erich Mielke in den Archiven der DDR-Staatssicherheit. Taucht irgendwo der Namen eines politischen Gegners auf, der bei ihnen aktenkundig geworden ist, dann greifen sie auf den gerade passenden Teil der gesammelten Informationen zurück.

Im Falle von Klaus Dageförde dürften die Veröffentlichungen des RND nicht nur, aber auch für künftige politische Aktivitäten im Unionsspektrum ein Karrierehindernis werden. Im linken Milieu dagegen gelten andere Spielregeln.

Wer weiß heute schon, dass der gemütliche grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, jahrelang im Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW) aktiv war? Dabei handelt es sich um eine kommunistische Hardcore-Sekte, deren Aktivisten von einem bewaffneten Umsturz fabulierten.

Wen interessiert, dass Jürgen Trittin einmal im mit dem KBW konkurrierenden Kommunistischen Bundes (KB) aktiv war? Mit einer solchen Vergangenheit kann man im rot-grünen Spektrum ohne Weiteres Minister werden.

Wer nimmt Anstoß daran, dass RND und Jungsozialisten mit Antifa-Banden gemeinsame Sache machen? Sicher nicht jene Medienredaktionen, die sich vom RND mit Manuskripten beliefern lassen.

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