Zuletzt aktualisiert 14. Juli 2021
Die Corona-Impfkampagnen laufen weltweit nicht wirklich rund. Also soll Schockwerbung die Impfbereitschaft beflügeln. Das kann durchaus nach hinten losgehen und contra-produktiv werden, wie ein Beispiel aus Australien zeigt.
Dort stöhnt eine Schauspielerin mit Schläuchen in der Nase laut in die Kamera, um dem Zuschauer Angst vor Corona zu machen. Die Szene wirkt unrealistisch, und so dauerte es nicht lange, bis die Kampagnenmacher öffentlich einräumen mussten: Ja, die junge Darstellerin hat nicht wirklich Angst, sie schauspielert. Nein, sie ist auch nicht wirklich krank. Trotzdem heißt es nach wie vor im amtlichen Text zu diesem Video:
„Das folgende Video ist eine Darstellung einer schweren COVID-19-Erkrankung. Einige Betrachter können dieses Video als erschreckend empfinden. Der Betrachter wird um Diskretion gebeten.“
Das ist glatt gelogen: Schauspielerei ist keine schwere Krankheit und bedarf auch keiner Diskretion. Der Zuschauer wird schlicht für dumm verkauft.
Sogar einigen Journalisten des deutschen Mainstreams dämmert, dass ihre Aufgabe der Vermittlung offizieller Wahrheiten zur Coronaproblematik durch solche Fehlleistungen nicht gerade erleichtert wird. So zitiert selbst das SPD-nahe „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) eine Wissenschaftlerin mit der Einschätzung, ein solches Video „könnte die Impfzögerlichkeit sogar noch erhöhen und, da in dem Spot eine Schauspielerin zu sehen ist, als manipulativ angesehen werden und das Misstrauen gegenüber der Regierung erhöhen“.
Potzblitz, ja, genau das könnte passieren. Und wir müssen feststellen: Nicht ganz unverdient!