Zuletzt aktualisiert 24. Dezember 2021
Youtube hat den Videokanal der „Achse des Guten“ gelöscht. Wo am Morgen des 22. Dezember 2021 noch Videos von Henryk M. Broder und anderen Achsen-Publizisten abrufbar waren, heißt es jetzt: „Dieses Konto wurde gekündigt, da es gegen die YouTube-Community-Richtlinien verstoßen hat.“
Der Kanal hatte mehr als 100.000 Abonnenten. Nach Auskunft des Publizisten Burkhard Müller-Ullrich, der an der Achse des Guten mitwirkt, erfolgte die Löschung ohne inhaltliche Begründung unter Verweis auf das Videos „Durchsicht: Aachener Impf-Monolog“ und den Hörbeitrag „Flg.126 – Der Staatsvirus“, wobei der „Staatsvirus“ zunächste von Youtube gelöscht und dann wiederhergestellt wurde. Henryk M. Broder, dessen Mutter Auschwitz und dessen Vater Buchenwalt überlebt hat, kommentiert diesen Anschlag auf die Pressefreiheit in Deutschland sarkastisch:
„Ich finde es erstaunlich, daß YouTube erst jetzt gemerkt hat, wie gefährlich wir sind. Die müssen wirklich besser aufpassen.“
Rechtsanwalt Joachim Nikolaus Steinhöfel hat Youtube für die Wiederherstellung des Kanals eine Frist gesetzt bis zum 27. Dezember 2021. Läuft sie fruchtlos ab, wird er beim zuständigen Gericht gegen Youtube eine Einstweilige Verfügung beantragen. Steinhöfel schreibt dazu auf seinem Blog:
„Die Kanallöschung ist bereits deshalb rückgängig zu machen, weil die Löschung des Videos ‚Durchsicht: Aachener Impf-Monolog‘ völlig indiskutabel ist und keinen Bestand haben wird. Der Sachverhalt ist bereits vor Gericht anhängig. Diese Verwarnung entfällt also. Dies gilt auch für die Verwarnung zu dem Indubio-Podcast ‚Flg.126 – Der Staatsvirus‘. Denn Sie selber haben diesen auf unsere Beschwerde wiederhergestellt. (…) Einen Podcast, den das Unternehmen selbst nach dann mehrfacher Prüfung wiederherstellt zur Grundlage für eine Kanallöschung zu machen, ist aberwitzig.“