Zuletzt aktualisiert 15. April 2022
Bei Telegram tut sich wieder einmal Schreckliches. Eine Chatgruppe namens „Vereinte Patrioten“ soll die Entführung von Karl Lauterbach geplant haben. Auf das Stichwort „Klabautermann“ hin hätten sie ausschwärmen, den Minister überwältigen und ihn in ihre Gewalt bringen sollen, meldet der „Tagesspiegel“. Vier Männer zwischen 41 und 55 Jahren wurden festgenommen, acht weitere sind der Mittäterschaft verdächtig.
Man stelle sich das einmal bildlich vor: Die vier Verbrecher verladen Lauterbach in den Kofferraum eines Fahrzeugs und sperren ihn sodann in einer konspirativen Wohnung ein. Gefesselt und wahrscheinlich auch geknebelt (damit er nicht die ganze Zeit redet) sitzt der Arzt und Minister vor ihnen. Was machen sie dann mit ihm? Lösegeld fordern? Von wem?
Oder politische Forderungen stellen? Ja, welche denn? Die Coronamaßnahmen sind weitgehend aufgehoben. Eine Impfpflicht wird es nicht geben. Was will man da noch fordern, was dem Mann vorwerfen? Vielleicht, dass er in der Impflichtdebatte unterlegen war? – Offensichtlich wäre die Entführung von Karl Lauterbach eine unsinnige Idee, von der bestenfalls Olaf Scholz und das Bundeskanzleramt profitieren könnten.
Da hat ein anderer Plan der Telegram-Verschwörer schon deutlich größere Brisanz. Die Verschwörer wollen dem Bericht zufolge unsere Stromversorgung in die Luft jagen. Nachtigall, ick hör dir trapsen …
Im politischen und massenmedialen Betrieb wird offenbar ein Ausfall unserer Stromversorgung in näherer Zukunft zumindest nicht für völlig ausgeschlossen gehalten. Da macht es durchaus Sinn, die Öffentlichkeit schrittweise auf das Ungemach vorzubereiten und rechtzeitig Schuldige zu benennen.
Keineswegs könnte jemals die Energiepolitik der Regierung Scholz zu einem Stromausfall führen. Dank der präventiven Volksaufklärung wissen wir jetzt: Falls das Licht ausgeht, sind Putin und die Reichsbürger schuld!