Marokkaner-Aufstand in Brüssel

Marokkaner-Aufstand in Brüssel

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Zuletzt aktualisiert 29. November 2022

Den unerwarteten 2:0-Erfolg der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Belgien nahmen marokkanische Fußballfans zum Anlass für umfangreiche Ausschreitungen in Brüssel und anderen flämischen sowie niederländischen Städten. Sie setzten Autos in Brand, zündeten Böller, verwüsteten ganze Straßenzüge und griffen Polizisten an.

Die sinnlose Randale begann als Freudenfest über den marokkanischen Fußball-Erfolg. Als dann die feiernden marokkanischen jungen Männer Polizisten bemerkten, griffen sie unvermittelt an und entwickelten wilde Straßenschlachten.

Dieses Szenario wiederholte sich an verschiedenen Orten, ohne dass die randalierenden Gruppen Kontakt oder Zeit gehabt hätten, um sich abzusprechen. In ihnen sitzt offenbar ein tiefer Hass gegen die europäische Mehrheitsgesellschaft, ihre staatlichen Institutionen und die Polizei als deren öffentliche Repräsentanz. Die aufgestaute Frustration und Aggression brauchte dann offenbar nur einen auslösenden Funken, um sich zu entladen.

In Brüssel ging eine Hundertschaft der Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Randalierer vor, nachdem sie Autos auf’s Dach gedreht, E-Scooter zerstört und Schaufensterscheiben eingeworfen hatten. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt, darunter ein Journalist, der offenbar von einem Böller getroffen worden war.

Etwa ein Dutzend Marokkaner sollen festgenommen worden sein. Ansonsten konzentrierte sich die Polizei darauf, die an das Ausschreitungsgebiet angrenzenden Straßen und die dazugehörigen Metrostationen abzusperren.

Auch im Staate Belgien ist also die Polizeistrategie im Umgang mit dem zugewanderten Gewaltpotential grundsätzlich defensiv. Dass ein solches Vorgehen von den einschlägigen Problempersonen als ein Zeichen von Stärke gewertet wird, das zur Umkehr anhält, darf getrost bezweifelt werden.

 

 

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