Mannheim: Hat der Klimawandel den Tod des Polizisten Rouven L. verursacht?

Mannheim: Hat der Klimawandel den Tod des Polizisten Rouven L. verursacht?

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Zuletzt aktualisiert 4. Juni 2024

Der Mannheimer Polizist Rouven L. scheint ein Opfer des Klimawandels geworden zu sein. Diesen Eindruck gewinnt, wer den Bericht der Kölner Boulevardzeitung „Express“ aus dem Verlagshaus DuMont zum Tod des 29-Jährigen liest. Da heißt es:

„Deutschland im Schock-Zustand! Das schlimme Hochwasser im Süden der Republik und die grausame Messer-Attacke von Mannheim haben das Land in ein Teil der Tränen gestürzt. Die schlimmsten Schicksale: ein 29-jähriger Polizist aus Mannheim und ein 42-jähriger Feuerwehrmann aus dem Landkreis Pfaffenhofen (Oberbayern) sind tot. Und auch Köln trägt Trauer, besonders Feuerwehr und Polizei zeigen ihr Mitgefühl für die verstorbenen Kollegen.“

Die afghanische Herkunft des Täters, den Hintergrund des feigen Messermordes und den Themenkomplex „Islam“ gibt es für die pseudojournalistischen Schmierfinke des „Express“ nicht. Den bewussten und mit brutaler Gewaltanwendung von einem Menschen herbeigeführten Tod eines anderen Menschen stellen sie vielmehr ausdrücklich mit den Folgen einer Naturkatastrophe auf eine Stufe. Schäbiger geht es nicht mehr!

Die SPD räumt immerhin ein Problem ein, das sie durch eine „Ausweitung von Messerverbotszonen in den Kommunen“ lösen will, wie die „Zeit“ der Öffentlichkeit mitteilt. Dem folgt dann möglicherweise ein Verbot von Hämmern und Nagelfeilen.

Nicht das Messer hat den Polizisten ermordet, sondern der 25-jährige Afghane Sulaiman Ataee, der im Jahr 2014 materiellen Anreizen zur Einwanderung nach Deutschland gefolgt ist. Ohne diese materiellen Anreize – eine Folge politischer Fehlentscheidungen – wäre am vergangenen Freitag niemand verletzt und getötet worden.

Und, nebenbei bemerkt: Die Überschwemmungen der letzten Jahre sind eine Folge unkoordinierter Bodenversiegelung ohne die erforderlichen Begleitmaßnahmen wie insbesondere eine Ausweitung der Leitungskapazitäten der Kanalisation. Für diesen Effekt sind drei oder vier Grad höhere oder niedrigere jährliche Durchschnitts-Temperaturen irrelevant.

Teile des politischen und massenmedialen Betriebs leben in einer Scheinwelt, in der alle Fehlentwicklungen unserer Zeit ihre Ursache im „menschengemachten Klimawandel“ zu haben scheinen. Für die Niederungen der Realität ist dieser Personenkreis nicht mehr erreichbar. Die Fähigkeit zur Umkehr oder Besserung ist vom harten Kern dieses Milieus nicht zu erwarten.

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