Bemerkenswerte Plädoyers gegen die Ausgrenzung der AfD

Bemerkenswerte Plädoyers gegen die Ausgrenzung der AfD

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Zuletzt aktualisiert 7. Juni 2024

Der bekannte Musiker Joachim Witt („Goldener Reiter“, „Die Flut“) hat sich in einem Interview mit dem „Stern“ gegen die Ausgrenzung der AfD ausgesprochen. „Ich finde die Diskussion darüber zu hysterisch. Eine Partei wie die AfD mit ihrer Relevanz innerhalb der Gesellschaft komplett auszugrenzen, finde ich falsch“, sagt der 75-Jährige.

Wolfgang Kubicki (72, FDP) warnt im Gespräch mit der „Bild“ die Angehörigen der politischen Klasse davor, heimliche Freude bei Angriffen auf AfD-Vertreter zu empfinden:

Warum halten also weite Teile des politischen Spektrums einen Angriff auf einen Vertreter der AfD nicht für einen Angriff auf die Demokratie? Ich bezweifele sehr, dass für alle Beteiligten Artikel 1 des Grundgesetzes immer die unumstößliche Grundlage in der politischen Auseinandersetzung war. Dies muss sich endlich ändern.“

Joachim Witt gehört zu den Gründungsmitgliedern des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Dessen Namensgeberin hat die AfD-Parteisprecherin Alice Weidel gegen Rechtsextremismus-Vorwürfe in Schutz genommen:

Frau Weidel vertritt keine rechtsextremen Positionen, sondern konservativ-wirtschaftsliberale.“

Die AfD-Frontfrau halte „aggressive Reden, aber eine völkische Ideologie, also die Annahme, dass sich Nationen nicht über Kultur, sondern über Gene und Blut konstituieren, kann ich bei ihr nicht erkennen“, äußerte Wagenknecht.

Im April beanstandete dies link-alternative „taz“ eine mangelnde Abgrenzung des Wagenknecht-Bündnisses zur AfD. Die „Brandmauer zur AfD“ schrumpft, schlagzeilte dasLeib-und-Magen-Medium der marxistisch geprägten deutschen Alt-Linken aus der Berliner Kochstraße. Im Fokus der Kritik stand dabei der Wagenknecht-Abgeordnete Andrej Hunko, nachdem er geäußert hatte, „Inhaltlich gute Anträge“ der AfD, „die werden wir nicht mehr ablehnen“.

Warum sind solche Äußerungen bemerkenswert? – Weil ein normaler, mitteleuropäischem Anstand entsprechender Umgang mit Repräsentanten der AfD die Ausnahme ist und nicht die Regel. Wann hört dieses demokratieferne Gebaren endlich auf?

Foto oben: Der Vorstand der AfD-Bundestagsfraktion wird im Deutschen Bundestag scharf ausgegrenzt.

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