Zuletzt aktualisiert 11. Juni 2024
Elon Musk hat in einem Kommentar auf X Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Rechtsextremismus-Vorwürfen gegen die AfD geäußert. Dabei hält er sich allerdings vorsichtshalber eine Hintertür offen mit dem Hinweis: „Vielleicht übersehe ich etwas.“ Gleichzeitig löst er dadurch eine Debatte auf seiner Online-Plattform aus – mit jetzt bereits mehr als zweitausend Kommentaren.
Das Interesse des in den USA lebenden Südafrikaners an der politischen Entwicklung in Deutschland ist offenbar gewachsen, seit er im brandenburgischen Grünheide seine einzige europäische Tesla-Fabrik unterhält. Die AfD ist stärkste politische Partei in Brandenburg. Musk ist weder an bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen, noch an der fortschreitenden Deindustrialisierung derjenigen Region interessiert, in die er investiert hat. Folgerichtig kann er einem rot-grünen „weiter so“ nicht zusprechen.
Außerdem ist Elon Musk in der Welt ein wenig herumgekommen und weiß, wie Politik und mediengemachte politische Agitation funktionieren.
Seine Stellungnahme ist einerseits bemerkenswert, sie darf aber andererseits nicht überbewertet werden. Musk twittert jeden Tag dies und das. Am Abend der Europawahl war dann eben mal die absurde Hetze gegen die AfD an der Reihe. Weltweit schmunzeln etliche kluge Menschen über die Kurzatmigkeit, mit der nicht alle, aber viele führende Vertreter des deutschen politischen und massenmedialen Betriebs auf jeden Wahlerfolg einer zuwanderungskritischen Partei reagieren. Sie sehen offenbar ihre Felle davonschwimmen. Ihnen brennen die Nerven durch.
Die AfD wäre zweifellos bereits bei der Europawahl am Sonntag an allen anderen Parteien, auch an der CDU/CSU, vorbeigezogen, müsste sie nicht gegen eine derzeit noch fest geschlossene Front aus öffentlich-rechtlichen und privat organisierten Massenmedien antreten. Diese Front kann allerdings jederzeit wanken, falls sie ein nonkonformer Medieninvestor aufbrechen sollte.
Ein einziger großer, privater Fernsehsender, der Multi-Kulti den Rücken kehrt – schon zerrinnt die Dominanz der Konsensparteien. Sie hängt an einem seidenen Faden, der schneller reißen kann, als viele es derzeit noch für möglich halten.
Screenshot oben: Stellungnahme von Elon Musk zu den Rechtsextremismus-Vorwürfen gegen die AfD: „Warum reagieren manche so negativ auf die AfD? Sie sagen ständig ‚rechtsextrem‘, aber die Politik der AfD, über die ich gelesen habe, klingt nicht extremistisch. Vielleicht übersehe ich etwas.“