Zuletzt aktualisiert 19. Juni 2024
Am 19. Juni haben Klima-Asoziale in Südengland das bekannte Megalith-Monument von Stonehenge mit orangener Farbe vollgeschmiert. Dem beherzten Eingreifen von Passanten ist es zu verdanken, dass die Verunstaltungen auf wenige Steinmonumente beschränkt blieben. Die Tat wurde von nur zwei Personen begangen. Beide nahm die britische Polizei vorübergehend fest.
Die Höhe des Schadens an dem 5.000 Jahre alten Megalith-Monument ist in Geld schwer zu schätzen. Stonehenge gehört zu den ältesten noch erhaltenen europäischen Kulturgütern der Menschheit. Die Unesco hat Stonehenge bereits im Jahr 2021 in die Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen, weil in der Nähe des Monuments ein Tunnel gebaut werden sollte. Die Tunnel-Pläne wurden daraufhin auf Eis gelegt.
Zu der Tat hat sich die Klimagruppe „Just Stop Oil“ bekannt, die in einem Aufmerksamkeitswettbewerb mit Gruppen wie „Fridays for future“ und der „Letzten Generation“ steht.
Die Tat lässt erkennen, dass dieser Aufmerksamkeitswettbewerb offenbar Teile der Klima-Szene in den offenen, apolitischen Irrsinn abgleiten lässt. Anschläge auf das Kulturerbe der Menschheit haben bislang außer den Klima-Asozialen nur die Taliban in Afghanistan und die Terroristen des Islamischen Staates verübt.
Die einschlägigen deutschen Gruppen haben sich bislang nicht von der Tat distanziert. In Deutschland hatten sie am 17. September 2023 das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht. Der dabei entstandene Sachschaden war sechsstellig.