Zuletzt aktualisiert 19. August 2024
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann fordert die sofortige Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre, die derzeit erst für das Jahr 2031 geplant ist. Zudem soll die Rente später erst ab dem vollendeten 70. Lebensjahr ausgezahlt werden. Das berichtet die „FAZ“ hinter der Bezahlschranke.
Die Menschen werden immer älter, heißt es zur Begründung. Das könne die Rentenkasse langfristig nicht stemmen. Zudem seien aufgrund der guten gesundheitlichen Entwicklung viele Arbeitnehmer über 65 voll arbeitsfähig. Dem müsse der Gesetzgeber Rechnung tragen.
Die Idee, „Fachkräfte“ aus dem Ausland würden künftig unsere Renten erwirtschaften, dürfte damit wohl gestorben sein. Ohne diese Zuwanderer war früher eine Rente mit 65 finanzierbar. Und nach Jahrzehnten der Zuwanderung gibt es also Rente erst fünf Jahre später? – Das ist eine Bankrotterklärung nicht nur der CDU/CSU, sondern der gesamten politischen Klasse.
Es läuft wirtschaftlich nicht rund in Deutschland. Die Renten werden nicht aus Rücklagen finanziert, sondern aus den Beiträgen im Hier und Jetzt. Wo mehr als 30 Prozent der 18- bis 35-Järigen keine Berufsausbildung haben, können folgerichtig auch die Rentner nicht mehr optimistisch in die Zukunft blicken
Wer jahrzehntelang im Vertrauen auf eine Rente ab 65 brav eingezahlt hat, wird vom Politikbetrieb betrogen. Und Einschnitte im Rentensystem werden erst um zwei und dann um drei weitere Jahre verschoben – aber nicht wirklich abgewendet.
Gut nur, dass die schlechten Neuigkeiten kurz vor den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg öffentlich bekannt geworden sind. Wer jetzt noch CDU oder eine der anderen Konsensparteien wählt, dem ist nicht mehr zu helfen!